Sonntag, 3. November 2013

The Day Of The Doctor

Update: We've got an official synopsis from the BBC. Sounds great.

"The Doctors embark on their greatest adventure in this 50th anniversary special. In 2013, something terrible is awakening in London’s National Gallery; in 1562, a murderous plot is afoot in Elizabethan England; and somewhere in space an ancient battle reaches its devastating conclusion. All of reality is at stake as the Doctor’s own dangerous past comes back to haunt him."

(Source: http://www.doctorwhotv.co.uk/the-day-of-the-doctor-official-synopsis-54738.htm)


Now it's only twenty days away, let's see what we know:

--> For all we know only three doctors will really appear, but there could be more, couldn't there?
And is it ten's metacrisis duplicate or the tenth doctor from the past? And who is that doctor between eight and nine?

--> We don't know which companions will be in it, but we know for sure that Clara and Rose will appear. While Clara's appearance is logical, Moffat tells us Rose will also have an important part. Sarah Jane is in the trailer, but sadly her appearance is no longer possible except in archive footage.

--> It's about some very significant day in the doctor's past, but will the entire movie be set in the past?

--> It has something to do with paintings, but that may be a completely false lead.

--> Who will be the main enemy? There have been Zygons, Ood, Daleks... in the trailer, but there have also been a lot of doctors and Sarah Jane, so I am not quite sure if that tells a lot.

I will add it if I remember something else or the BBC gives us more information.


Freitag, 18. Oktober 2013

We shall overcome - Die Rolle der Musik im Civil Rights Movement

Das war eigentlich ein Essay an der Universität, aber ich dachte, ich stelle ihn online. Vielleicht interessiert sich irgendwer für das Thema. Für genaue Quellenangaben der Zitate schreibt mir eine Mail. Die verwendete Literatur folgt aber auch im Anschluss.

I. Musik im Civil Rights Movement 
Die Musik ist vermutlich das Element der Bürgerrechtsbewegung der Vereinigten Staaten, das am meisten bekannt ist. Durch die Musik wurden die Anliegen nach außen vermittelt. Die Rolle die Musiker in der Bürgerrechtsbewegung hatten, ist kaum zu überschätzen. Ohne Pete Seeger, Joan Baez und viele andere wäre ein Erfolg vermutlich nicht möglich gewesen, denn diese machten die Bürgerrechtsbewegung zu einer Sache nicht mehr nur der schwarzen Bevölkerung der Vereinigten Staaten, sondern zu einem Anliegen aller. Der gemeinsame Widerstand der schwarzen und der weißen Bevölkerung stellte schon einen ersten Schritt zur Aufhebung der Segregation dar, denn es gab nicht mehr die weiße und die schwarze Seite. Aus einem rassistischen Konflikt wurde ein politischer. Nicht nur durch ihre Musik, sondern auch durch ihr Handeln waren die Singer and Songwriter ein Vorbild. Pete Seeger, Joan Baez, Peter, Paul and Mary, Frank Hamilton, Bob Dylan, alle waren in mehr oder weniger großem Ausmaß Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung.1 Auch die Art der Protestsongs, die für die Bürgerrechtsbewegung typisch waren, spiegelt diese Verbindung wider. Es lassen sich hier zwei deutliche Einflüsse ausmachen: zum einen fällt die Bürgerrechtsbewegung in die gleiche Zeit wie das Wiederaufleben der Folkmusik in Amerika. Diese Folkmusik war eine primär weiße Musik, die aber durch die Folksänger, die sich engagierten auch das Civil Rights Movement vertrat.  Zum anderen die sogenannten „Negro Spirituals“, eine Musikrichtung, die beinahe ausschließlich von der schwarzen Bevölkerung getragen wurde. 

II. We shall overcome 
1. Entstehungsgeschichte 

Die Ursprünge von „We shall overcome“ sind nicht absolut geklärt. Der Song ist vermutlich ein Traditional. Eine Quelle ist der Gospel „I’ll overcome“ von Charles Tindley aus dem Jahre 1900. Die erste Strophe von „We shall overcome“ wurde auch später häufig als „I shall overcome“ oder „I’ll overcome“ gesungen. Dies änderte sich durch den Einfluss Pete Seegers zu „We shall overcome“. Als Quelle ist auch der Spiritual „I’ll be all right“ zu nennen, der einen ähnlichen Aufbau und bei dem auch einen Zeile bereits „I’ll overcome“ lautet. Dieses Lied hat jedoch einen deutlich christlicheren Bezug als „We shall overcome“, welches zwar noch gewisse Züge eines Spirituals hat, wie zum Beispiel die erwähnten Werte, aber keinen wirklichen religiösen Bezug mehr nimmt. Es werden auch immer wieder explizit Verfasser für den Song angegeben. Dies lässt sich jedoch vermutlich dadurch begründen, dass der Song in verschiedenen Textfassungen vorliegt, die entsprechend unterschiedliche Autoren haben. Außerdem werden häufig die Copyright-Inhaber als Verfasser genannt, was natürlich auch wenig über die tatsächlichen Ursprünge aussagt. Die Melodie geht auf „No more auction block for me“ zurück, einen Song aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg. Eine Quelle davon ist möglicherweise „The Sicilian Mariner“, eine von Johann Gottfried Herder für „O du fröhliche“ adaptierte Melodie, die ebenfalls als mögliche Quelle angesehen werden kann. Der Song „I’ll be all right“ wurde politisch in den 40er Jahren von streikenden Arbeiterinnen einer Tabakfabrik verwendet, die diesen bei einem Workshop an Studenten weitergaben. Der Text begann sich zu verändern und der Song wurde vor allem durch Pete Seeger bekannt. Der Song entwickelte sich von da an nach und nach zu einer Art Symbol des Civil Rights Movement. Weiter verbreitet durch andere Musik wurde er schließlich durch das SNCC zum Movement Song erklärt und verbreitete sich von da an schnell, besonders unter Studenten. Die Bedeutung des Songs beschränkte sich jedoch nicht auf Amerika. Seeger sang „We shall overcome“ auch in Ost-Berlin und der Sowjetunion, wo der Song ein Zeichen des Widerstands gegen das kommunistische Regime werden sollte.

2. Inhaltliche Analyse 

Der Inhalt von „We shall overcome“ unterscheidet sich von dem vorheriger Fassungen. Gemeinsam ist den Fassungen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft und die Vermittlung von Idealen. 

I’ll be all right. I’ll be all right.       We shall overcome, we shall overcome
 I’ll be alright someday.                   We shall overcome some day 

Down in my heart I do believe        Oh deep in my heart I do believe. 
I’ll be all right someday.                  We shall overcome some day.

Die erste Strophe des Songs „I’ll be all right“ weist bereits deutliche Ähnlichkeiten mit der von „We shall overcome“ auf. Im Gegensatz zu „We shall overcome“ fehlt jedoch noch der revolutionäre Inhalt. Während in „I’ll be all right“ der Sprecher passiv ist, ein Leidender, der auf Erlösung hofft, wird in „We shall overcome“ ein aktives Tun gefordert. „Overcome“ ist ein aktives Tun, ein Überwinden der Widrigkeiten. So wurde der Text zunächst zu „I will overcome“ und dann zu „We will overcome“ geändert. Auf Pete Seegers Einfluss ist die Veränderung des Textes zu „We shall overcome“ zurückzuführen.  Durch das „shall“ wird der Text noch viel mehr zu einer Aufforderung zum Handeln. Der christliche Inhalt ist in „We shall overcome“ nicht mehr so relevant. Während in „I’ll be all right“ spätere Strophen deutlich religiöse Bezüge wie die Strophe „I’ll be like him“ mit Referenz zu Jesus, findet man diese in „We shall overcome“ nur in der Strophe „The Lord will see us through“, die nicht sehr häufig verwendet wird. Dies lässt sich dadurch erklären, dass auch wenn sich im Civil Rights Movement viele religiöse christliche Lieder finden, die Bürgerrechtsbewegung doch eine religionsübergreifende Bewegung war – ein wichtiges Mitglied war zum Beispiel Abraham Heschel – und ein Song, der für das ganze Movement stehen sollte, musste ohne spezifisch religiöse Bezüge auskommen. Andere Songs des Civil Rights Movement wie zum Beispiel „All my Trials“ behielten das religiöse Element bei.  Diese gelangten jedoch auch nicht über die Arbeiterbewegung, die häufig eher antireligiös gestimmt war, in die Bürgerrechtsbewegung. Außerdem enthielten sie keine so spezifisch christlichen Elemente, sondern eher allgemein religiöse.  Den Text, auf den ich mich im Folgenden beziehe, findet ihr hier: https://www.ksu.edu/english/nelp/american.studies.s98/we.shall.overcome.html   

Der Text ist an sich sehr einfach gehalten und lässt sich inhaltlich auf die Grundsätze Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Universalität reduzieren. Dadurch lässt sich vielleicht erklären, warum „We shall overcome“ in Widerstandsbewegungen auf der ganzen Welt populär ist. Mit der Schlichtheit der Aussage ist es möglich, das Lied für eine Vielzahl von Situationen zu adaptieren. Im Civil Rights Movement wurden dann noch weitere Verse hinzugefügt: z.B. „We shall end Jim Crow“13, “Black and White together”14 , “Truth will set us free” und „We shall live in Peace“.15 Diese haben im Gegensatz zu den klassischen Strophen deutlichen Bezug zu der aktuellen Situation im Amerika der 60er Jahre. Die ersten beiden Strophen beziehen sich natürlich auf die Jim Crow Laws und die dadurch festgeschriebene Segregation in den USA. Es sind also Strophen, die speziell auf das Civil Rights Movement Bezug nehmen. Die anderen beiden lassen sich zum einen allgemein als Aufforderung zu Engagement und Pazifismus, der in der Bürgerrechtsbewegung eine wichtige Rolle spielte, verstehen, die letzte nimmt zum anderen sicher Bezug auf den Vietnamkrieg, gegen den die Bürgerrechtsbewegung deutlich Opposition einlegte.

3. Warum „We shall overcome“? 

Warum ist nun gerade dieser Song das Symbol der Bürgerrechtsbewegung geworden? Dafür lassen sich, denke ich, mehrere Gründe finden: Zum einen schließt das Lied niemanden aus, sondern alle ein. Es ist ein Lied, das jeder singen kann – sowohl technisch als auch inhaltlich. Es fordert zur Einheit auf, aber nicht zur Einheit gegen einen Feind, sondern zur Einheit als Weg zur Freiheit. Es möchte die Menschen zum Handeln bewegen, aber es verlangt nichts Unmögliches, es verlangt nur Zusammenhalt dafür. „We shall overcome“ beinhaltet, auch ohne spezifisch religiösen Inhalt, immer noch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. „We shall overcome“ ist kein an sich politisches Lied. Die einzige Grundthese, die in dem Song enthalten ist, ist, dass alle Menschen gleich sind. Dadurch sagt es nichts aus, was nicht in der Declaration of Independence 1776 schon gefordert wäre. Man kann es nicht bekämpfen. Es weist nur darauf hin, dass die eigenen Ideale nicht umgesetzt werden. Es greift keine Gesetze an, sondern es sagt nur aus, dass Gesetze wie die Jim Crow Laws nicht gelten können in einem Staat, der auf den Grundsätzen aufgebaut ist, auf denen es die Vereinigten Staaten sind. 


Literaturverzeichnis 
Baez, Joan: Joan Baez: CD, London 2001 (ursprünglich 1960). 
Ronald Bailey u.a.: Civil Rights and the Struggle for Democracy. Toward a Paradigm of Unity in Afro-American Studies. In: http://eblackstudies.org/intro/chapter14.htm, Zugriffsdatum: 19.12.2012. 
Cummings, Terrance; Scotts, Stuart: We shall overcome. A Song that changed the World: Boston 2010. 
Gallagher, Brendan: The Vietnam War and the Civil Rights Movement. In: http://www.americansc.org.uk/Online/Vietnam_Civil_Rights.htm; Zugriffsdatum: 19.12.2012. 
Hoffmann, Bernward: Troubadour für Gott: Würzburg 1991. 
Ruehl, Kim: We Shall Overcome. History of an American Folksong: In: http://folkmusic.about.com/od/folksongs/qt/WeShallOvercome.htm; Zugriffsdatum: 19.12.2012. 
Scholtes, Peter S.: “Something about that song haunts you”. In: http://blogs.citypages.com/pscholtes/2006/06/something_about.php. 2006, Zugriffsdatum: 19.12.2012. 
https://www.ksu.edu/english/nelp/american.studies.s98/we.shall.overcome.html; Zugriffsdatum: 19.12.2012. 
http://courses.education.illinois.edu/ci407ss/overcome.htm, Zugriffsdatum: 19.12.2012 


Samstag, 12. Oktober 2013

Petition concerning the imprisonment of Greenpeace activists

Greenpeace Germany has a petition to free the imprisoned activists. Sign it!!! https://service.greenpeace.de/themen/oel/mitmach_aktionen/aktion/protest_e_mail/freilassung_der_greenpeace_aktivisten/

"Day Of The Doctor" in Munich

Doctor Who is coming to Munich. It's already great that it will be shown in Cinema in Germany at all, but in Munich that's just incredible. And with the tenth doctor and Rose back it's just unbelievable. I just hope, we get a real trailer soon. BBC keeps us waiting. See you on November 23 - and bring a banana. One should always take a banana to a party.

Samstag, 7. September 2013

David R. George III: Star Trek: The Fall: Revelation and Dust Review (includes spoilers!!!)

David R. George's new novel faces one problem. It has to layout a complete new setting for future novels. It has to describe the new Deep Space Nine. It has to describe the persons still there, to explain why some aren't still there and introduce all the new ones. So the first half of the book resembles a guest list and a technical manual. If you have survives this part and some of the rather superfluous character developments - Did they have to analyze Bashir's and Dax's relationship again? Sarina is annoying etc. - then the book gets interesting. The story about President Bacco and what happens to her - I won't tell - is really well written and the character of Ro Laren whom I liked very much in TNG, but who annoyed me sometimes in the DS9 relaunch, gains some depth. I would have expected more of Odo's story, but the way the character is treated they could have left him out all together. So the storyline is OK, but sometimes boring. The story about Kira on the other hand is great. It begins with Kira reliving Sisko's first contact with the prophets. Then we find out more about Kira's other existences. The previous novels shed some light on Sisko's alter ego Benny Russel from "Far Beyond The Stars" and Kira's character from that story together with another one during a conflict in Bajor's history are developed in this book and the story gets really great. I don't quite know what to make of the end, I'm not absolutely sure what has happened and that's somewhat annoying, but I guess, we will find out sooner or later. So, the book is certainly not the greatest Star Trek novel ever, but definitely not the worst either and well worth reading and I hope we get a continuation.

Antifa-Demo Regensburg 5.9.13

Jetzt wurde endlich einmal öffentlich gemacht, dass die Rechten eine Kundgebung planen und zur Gegendemonstration aufgerufen! Tausende kamen dem Aufruf nach und protestierten gegen die rassistischen, menschenfeindlichen Parolen, für die die Rechten sich gerade Rosch Ha-schana ausgesucht hatten und es so der Jüdischen Gemeinde unmöglich machten, selbst einen Sprecher zur Gegenkundgebung zu entsenden. Man fragt sich natürlich, ob es nicht möglich gewesen wäre, die Kundgebung gerade an diesem Tag zu verhindern - bei so vielen anderen Veranstaltungen geht das - aber nein. Die Stadt sperrt den Kohlenmarkt - direkt am Alten Rathaus - für die Kundgebung. Am benachbarten Haidplatz findet um 16 Uhr die Gegenveranstaltung mit Sprechern der katholischen und evangelischen Kirche und von Parteien aus allen Lagern statt, bei der man manchmal tatsächlich den Eindruck hatte, es ginge um mehr als den Wahlkampf. Tausende finden sich danach am mit großem Polizeiaufgebot abgesperrten Kohlenmarkt ein und warten. Der Platz ist nicht groß und weitgehend gesperrt, es ist voll. Nach anderthalb Stunden ist klar: die Gegendemo war ein Erfolg, es ist kein Durchkommen zum Kohlenmarkt, die Kundgebung kann nicht stattfinden. Jede andere Veranstaltung hätte bei diesem Widerstand vermutlich auch nicht stattgefunden. Aber für die NPD wird natürlich ein neuer Platz gesucht. Und von allen Plätzen der Altstadt fällt die Wahl der Polizei gerade auf den Domplatz. Wie könnt ihr nur? Wisst ihr eigentlich, wie viele Priester in den Konzentrationslagern gestorben sind? Wisst ihr, welche Legitimität ihr den Rechten damit gebt? Es ist eine Schande. Doch unter den rufen der Gegendemonstranten ist die Kundgebung kaum zu hören. Und als um zwanzig nach sechs dann in Abspreche mit dem Bischof auch die Glocken von St. Peter läuten und die Hetzparolen vollkommen untergehen, da ist klar, dass in dieser Stadt die Rechten nichts mehr zu suchen haben. Die Regensburger haben ein Zeichen gesetzt gegen Rassismus, gegen Rechts. Wir haben ihnen gezeigt, dass sie hier nicht erwünscht sind. 2000 Gegendemonstranten!!! Es ist schade, dass die Demo noch eskalieren musste und es zu Verletzten sowohl unter Demonstranten als auch Polizisten gab. Gewalt ist keine Lösung, egal von welcher Seite sie kommt. Aber ein Polizei-Chef, der den Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray, von dem Leute erblinden, anordnet, nachdem er mit der Lokalität eh schon provoziert hat, muss vielleicht doch seine Einstellung zur Demokratie überdenken. Dennoch war die Gegendemonstration ein Erfolg und ein Zeichen. Und sollten die Rechten wieder einmal kommen, müssen und werden wir wieder da sein und etwas gegen sie tun, denn "if you don't fight against a rotten thing you become a part of it" (Joan Baez).